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Lichtdurchlässigkeit von Stoffen
Lichtdurchlässigkeit von Stoffen

Lichtdurchlässigkeit von Stoffen (DIN EN 410)

Werden Leuchtmittel eingebaut und von Abdeckungen bzw. Optiken verdeckt, kommt es hinsichtlich der Lichtausbeute stark auf die Lichtdurchlässigkeit dieser Stoffe an.

Opale Abdeckungen z.B. verteilen das Licht. Einzelne Lichtpunkte von LED Streifen werden gebrochen und verschmelzen zu einem Lichtband.
Bei der Planung und zur Auswahl der Lichtstärke der Leuchtmittel ist es wichtig zu wissen, wie viel Licht durch die Abdeckung verloren geht.
Generell gilt, dass jede Abdeckung Licht unterschiedlich bricht und verteilt. In einer hochtransparenten Glasscheibe tritt dieser Effekt geringer auf als in einer opalen Polycarbonat-Abdeckung.
Trotzdem geht Lichtstärke des originalen Leuchtmittels verloren abhängig von der Dicke sowie der Beschaffenheit (opal/klar/geriffelt/…) der verbauten Abdeckung. Zusätzlich schützt jede Abdeckung das Leuchtmittel. Ob Staub oder mechanische Belastung, der direkte Zugriff auf das Leuchtmittel wird verhindert.

Durchsichtig oder durchscheinend

Man unterscheidet zwischen durchsichtigen Materialien und durchscheinenden Materialien. Als durchsichtig wird z.B. Glas bezeichnet. Hier kann Licht nahezu ungehindert passieren.
Durchscheinend bezeichnet man Milchglas oder opale Polycarbonate. Hier wird Licht gebrochen und auch teilweise geschluckt.
Grundsätzlich unterscheiden sich beide Kategorien aber nur durch die Lichtdurchlässigkeit. Selbst in klarem Glas wird Licht gebrochen und geht (wenn auch nur in geringem Maß) verloren. Dies geschieht auch bei Optiken (z.B. Linsen) über Leuchtmitteln.

Lichtdurchlässigkeit: Verhalten von Licht in Körpern.

Trifft Licht auf einen Körper, wird ein Teil (je nach Oberflächenbeschaffenheit) reflektiert (zurückgeworfen) ein Teil absorbiert (geschluckt). Ist der Körper lichtdurchlässig, kann ein Teil des Lichtes eintreten. Hiervon wird wiederum ein Teil im Körper abgelenkt (gestreut). Der Rest tritt auf der anderen Seite aus. (weitere Infos: www.wirsindheller.de/Was-ist-Licht.193.0.html)

DIN EN 410

Die Din EN 410 normt die Definition der Lichtdurchlässigkeit von Körpern. Dabei wird ein Wellenlängenbereich von 380 nm bis 780 nm (sichtbares Licht) betrachtet und nach der Helligkeitsempfindlichkeit des menschlichen Auges gewichtet.
Der Wert TV bezeichnet dabei einen prozentualen Wert, der angibt, wie viel Licht durch das Medium hindurchdringen kann und die andere Seite verlässt. TL bezeichnet den prozentualen Anteil des Lichtes, welches direkt horizontal durch das Medium dringen kann.

TV 0,70 gibt z.B. an, dass 70% des Lichtes das Medium durchdringt (z.B. Glasfenster)

Lichtdurchlässigkeit von verschiedenen Materialien

Einfachverglasung TV = 0,9 (90%)
Standard Polycarbonat klar TV 0,88 (88%)
Zweifachverglasung TV = 0,83 (83%)
Polycarbonat 10mm opal TV 0,7 (70%)
Polycarbonat 16mm opal weiß TV 0,48 (48%)

Lichtdurchlässigkeit - Schaubild
Lichtdurchlässigkeit – Schaubild

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