Wie viel Lux benötige ich zur Ausleuchtung eines Raumes ?
Beleuchtungsstärke wird in Lux gemessen doch wie viel Lux plant man ein?
Die Antwort fällt für den gewerblichen Bereich deutlich einfacher als im privaten. Dort gibt es die Norm und Arbeitsstättenrichtlinie. Hier werden Lux-Werte vorgegeben, die man mit einer Lichtplanung erreichen sollte. Diese gewährleisten ein sicheres Arbeiten und sind so angelegt, dass die Tätigkeit die Augen möglichst wenig anstrengt.
Der persönliche Geschmack bei der Lichtplanung
In allen anderen Bereichen, braucht man Anhaltspunkte, die schwer festzulegen sind.
Zum einen, weil es hier auf persönlichen Geschmack ankommt.
Beleuchtungsstärken, die eine Person mag, treffen den Geschmack eines anderen vielleicht nicht. Speziell im Bad oder im Wohnzimmer können hier unterschiedliche Anschauungen aufeinandertreffen.
Wahrnehmung der Lichtstärken
Zum anderen, weil Beleuchtungsstärken tatsächlich unterschiedlich wahrgenommen werden.
Augen und unser Gehirn gleichen einiges an Lichtstärken aus. Unser Auge lässt bei viel äußerem Licht weniger durch, bei wenig Licht öffnet sich die Pupille und lässt das verbleibende Licht einfallen. Das Gehirn leistet den Rest, die ankommenden Informationen zu bewerten.
So gewöhnen wir uns schnell an Dunkelheit und können uns auch bei geringerem Licht noch orientieren – eben so wie in gleißendem Sonnenlicht, dass wir auch ausgleichen können.
Lichtstärken für ältere und Sehbehinderte
Jüngere Personen brauchen erfahrungsgemäß geringere Lichtstärken als ältere oder sehbehinderte Personen. Ist das Auge durch Krankheiten oder Behinderungen betroffen, kann und muss dies direkte Auswirkungen auf die Lichtplanung haben.
Anhaltspunkte für Beleuchtungsstärken
All diese Punkte machen es nicht einfach, eine passende Beleuchtungsstärke zu finden. Helfen könnte Ihnen die folgende Tabelle. Sicher nur eine grobe Richtschnur und auch die Kamera gleicht natürlich einiges aus um zu einem gut belichteten Bild zu kommen. Aber vielleicht doch hilfreich für ein erstes Eingrenzen des Lux-Wertes.
Lichtstärken sind bei Mondschein äußerst gering – werden aber vom Auge und Gehirn ausgeglichen.
Lichtstärken auf Straßen und Plätzen
Deckenfluter im Wohnzimmer
Auch im Kleiderschrank kann man auf Orientierungslicht setzen – aber zur Ankleide reichen 22 Lux nicht.
Gemütliche Beleuchtung im Schlafzimmer braucht keine hohen Beleuchtungsstärken
Die Gästetoilette – solange hier nicht geschminkt wird
Bad – eine Geschmackssache. Auf jeden Fall sollte der Spiegel gesondert beleuchtet werden.
Beleuchtung im Wohnzimmer ist sehr Situationsabhängig und variabel. Verschiedene Lichtsituationen wechseln sich ab.
Waschräume dienen der Reinigung – Gemütlichkeit tritt hier oft hinter der Funktion zurück.
Lagerräume sind Funktionsräume und sollten gleichmäßig im Regal mit 100-150 Lux beleuchtet werden
Tankstellen – auch hier gibt es Normen der Beleuchtung
Besprechungszimmer – neben variabler Beleuchtung sollte man Unterlagen gut beurteilen können.
Flure und Gänge in öffentlichen Gebäuden.
Montagehallen für gröbere Arbeiten
Arbeitsplätze mit höherer Präzision oder zur Begutachtung.
500 Lux können im Büro flächig unerwünscht sein – dann greift man auf Schreibtischleuchten zurück um variabel zu bleiben.
Sportstätten werden in Kategorien eingeteilt und normgerecht beleuchtet.
Sonnentag – leicht bewölkt
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